Still und leise

Still und leise steht nun Pessach vor der Tür. Eigentlich ist dieser Feiertag ein Fest der Freiheit: Wir erinnern uns an den Auszug aus Ägypten, die Befreiung aus der Sklaverei in die Unabhängigkeit.

Doch – wie können wir dieses Jahr feiern? Wie können wir feiern, wenn 133 Männer, Frauen und Kinder immer noch in Gaza festgehalten werden, unter unmenschlichen Bedingungen? Wie können wir feiern, wenn wir nicht wissen, ob sie noch leben (lies: wie viele von ihnen noch leben)? Wie können wir überhaupt Pessach feiern?

In vielen Familien wird dieses Jahr am Sedertisch ein Gedeck und ein Stuhl leer bleiben. Ein leerer Stuhl, Sybol für die Entführten, die so sehnlichst vermisst werden, deren Fehlen jeden Tag zu einem Albtraum macht. In einigen dieser Familien ist der Stuhl ganz konkret, weil ein Familienmitglied, ein Verwandter, ein Freund fehlt. Doch auch in anderen, nicht direkt betroffenen Familien wird ein Stuhl leer bleiben, um die Solidarität zu zeigen. Um an die Entführten zu denken. Um sie nicht zu vergessen.

Auch bei uns wird ein leerer Platz an die Geiseln erinnern

Mögen sie bald befreit werden. Möge Pessach, das Fest der Freiheit, ihnen auch Freiheit bringen!

Ein Kommentar

  1. brigwords · 17 Days Ago

    Chag sameach, viel Ermutigung und Stärkung wünsche ich dir, deiner Familie und dem ganzen Volk!

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