Jerusalem-Tag

Heute war Yom Jerushalayim, der Jerusalem-Tag.

Er erinnert an die Wiedervereinigung Jerusalems nach dem Sechstagekrieg im Jahre 1967. 19 Jahre lang – seit dem Unabhängigkeitskrieg – war die Stadt geteilt gewesen, dann fiel die Grenze zwischen dem jordanisch besetzten Ostjerusalem und dem israelischen Westteil der Stadt. Endlich hatten die Juden sich den Zugang zur Klagemauer, der Westmauer des ehemaligen Tempelbergs, dem wichtigsten Heiligtum, zurückerobert. „Der Tempelberg ist in unserer Hand!“ Unter der jordanischen Besatzung war den Juden nämlich der Zugang zur Klagemauer untersagt, entgegen den nach dem Unabhängigkeitskrieg geschlossenen Abkommen.

Der Jerusalemtag wird gefeiert, vor allem natürlich in Jerusalem. Er ist aber üblicherweise auch von Unruhen geprägt, denn die arabische Bevölkerung sieht die traditionellen Märsche und Umzüge nicht so gern. Vor allem der Flaggenmarsch ist Stein des Anstosses. Dabei wurden leider in den letzten Jahren von jüdischer Seite aus immer mal wieder rechtspopulistische Parolen gerufen. Wie jedes Jahr waren auch heute unzählige Polizisten und Sicherheitsleute im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf der Festivitäten zu gewährleisten. Es lief wohl dieses Mal verhältnismässig ruhig, „nur“ 18 Verhaftungen wurden gemeldet.

Derweil wurde der Norden durch die Hizbollah fröhlich weiter beschossen, Durch einen Angriff in der Gegend der drusischen Stadt Hurfeish wurden elf Personen verletzt…

Ein Kommentar

  1. schreibschaukel · 26 Days Ago

    Besorgnis erregend 😥

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